"Weihnachtsmann-Räuber" waren dieses Mal auf der Bühne unterwegs, als unsere Theater-AG ihr neuestes Stück vorstellte. Zwar mit etwas Verspätung, weil auch Weihnachtsmänner mal krank werden können, jedoch mit umso mehr Erfolg zeigten die Kinder eine witzige, aber auch zum Nachdenken anregende Geschichte.
Viele Wochen lang wurde geprobt und gearbeitet: Texte galt es zu üben, die Bewegungen auf der Spielfläche mussten stimmen, seinen Einsatz durfte man nicht verpassen, Kostüme mussten her, und zum Schluss sollte sich alles zu einem unterhaltsamen Stück zusammenfügen. Keine leichte Aufgabe neben all dem "normalen" Lernen. Mit großer Motivation und Einsatz machten sich die zwölf Schauspieler ans Werk.
Zahlreiche tolle eigene Ideen konnten die Kinder in ihr Spiel einbringen, etliches wurde ausprobiert, verändert und verbessert, und schnell fand sich jeder in seiner Rolle wieder.
Schließlich war es soweit: Bei zwei Aufführungen (und vollem Haus) begeisterte die Theater-AG ihr Publikum mit der eindrucksvoll interpretierten Geschichte von Mini, dem kleinen Weihnachtsmann mit Einser-Diplom.
Mini hat gerade seinen allerersten Arbeitstag hinter sich, als er an einer Bushaltestelle auf Anna und Marie trifft. Die beiden Mädchen schenken ihm Schal und Mütze, weil ihm so kalt ist. Gerne würden sie sich von Mini gute Noten wünschen. Doch da kann selbst er nichts machen: Gute Noten muss man sich erarbeiten, sagt der Chef...
Als sich die drei gerade anfreunden, geschieht es: Popotrommler, ein ehemaliger Mitschüler von Mini, taucht auf und entführt den kleinen Weihnachtsmann. Weil er sechsmal durch die Prüfung gerasselt ist, arbeitet Popotrommler nun für die Gegenseite: eine Räuberbande mit Nachwuchssorgen.
Dort soll Mini nun zum Räuberlehrling werden. Da die Mädchen die Spuren der beiden verfolgen können, geraten sie ebenfalls in die Räuberhöhle. Es herrscht Mangel an allem: Weihnachtsessen, Heizmaterial und Socken ohne Löcher. Und vor allem sehnen sich die Räuber nach guten Freunden. Leider gibt es die auch nicht geschenkt. Die muss man sich verdienen.
Mini gelingt in einem günstigen Augenblick die Flucht. Während die Mädchen bei den Räubern Socken stopfen müssen, eilt er zu seinen Kollegen, um sie zu Hilfe zu holen. Doch fast scheitert Maries und Annas Befreiung. Die Räuber, auf der Suche nach Mini, nehmen auch noch die Weihnachtsmann-Kollegen gefangen. Aber die haben vorgesorgt: Mit Niespulver in ihren Säcken setzen sie die Räuber außer Gefecht.
Schließlich erkennen die Räuber ihre ausweglose Lage und besinnen sich darauf, dass das Schenken von Dingen doch viel schöner ist als das Klauen. So werden sie zu neuen Weihnachtsmann-Azubis. Und erfüllen sich ihren sehnlichsten Wunsch: gute Freunde!
